Schlüsselwort | Definition |
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Abfrage | Auslesen und Anzeigen von Daten aus einer Datenbank mit Hilfe einer Abfragesprache wie SQL. |
Abfragesprache | Eine Abfragesprache erlaubt, einen bestimmten Ausschnitt einer Datenbank abzugrenzen und diesen Inhalt in geeigneter Form herauszulesen. |
Abhängigkeit, Funktionale | Funktionale Abhängigkeit besteht zum Beispiel zwischen Bestellnummer und Kundennummer, nicht aber zwischen Produktnummer und Kundennummer. |
Access | (engl.: Zugriff) Name der bekannten Datenbankanwendung von Microsoft |
Aggregatfunktion | Rechenoperation, die mit Zahlenmengen rechnet |
Alias | Ein alternativer Name, den Sie einem Feld oder einem Ausdruck in einer SELECT -Anweisung (mit dem AS-Abschnitt) geben. |
Atomar | unteilbar, ein einziges Element |
Attribut | Das Attribut ist eine Eigenschaft, ein Merkmal eines Objektes, die Beschreibung einer bestimmten Eigenschaft der Entitäten einer Entitätsmenge. |
Attributwert | Attributwert ist der Wert des Attributs, z.B. kann das Attribut Kundennummer den Attributwert 100 haben; den zulässigen Wertebereich für die Attribute nennt man Domäne. |
Beziehung | Beziehung zwischen Entities bzw. Entitytypen können Beziehungen bestehen, die durch Attributwerte bzw. Attribute beschrieben werden können. Dabei werden drei Beziehungstypen unterschieden. |
Beziehungstyp | Es gibt drei Typen, und zwar 1:1 (z.B. Mann-Frau), 1:n (z.B. Mutter-Kind) und m:n (z.B. Lehrer-Schüler) |
Byte | Ein Byte ist eine Informationseinheit und besteht aus 8 Bit. Es kann 256 verschiedene Zustände haben. |
Codd | “Vater” der relationalen Datenbanken |
Datenbank, Relationale | Eine Datenbank ist eine strukturierte Sammlung von Daten, die mit Hilfe eines DBMS verwaltet wird. Bsp. Oracle, CA Open Ingres, IBM DB/2, Microsoft Access, Informix |
Datenbankentwurf | Der Datenbankentwurf bezeichnet den Prozess der Modellierung eines vorgegebenen Weltausschnitts mit dem Ziel der Erzeugung eines Schemas in der formalen Sprache des Datenmodells. |
Datenbanksystem | Ein Datenbanksystem ist die Kombination eines Datenbankmanagementsystems mit mindestens einer Datenbank. |
Datenbanktabellen | Datenbanktabellen entsprechen einem Entitätstyp und enthalten Objekte mit den gleichen Attributen. |
Datenfeld | Ein bestimmter Bereich in einer Tabelle; ein Attribut einer Entität, das genau einen atomaren Wert enthält. |
Datenmanipulation | Eine Datenmanipulation ist jeder (technisch mögliche) Zugriff auf die Daten, also jede Abfrage oder Änderung. |
Datenmodell | Ein Datenmodell ist ein formales Modell zur Beschreibung von Daten. |
Datenschutz | gesetzliche Vorschriften zum Schutz vor Missbrauch personenbezogener Daten, die u.a. das Rechte auf Auskunft, Korrektur, Sperrung und Löschung enthalten. |
Datentyp | Ein Datentyp ist die verallgemeinerte Beschreibung einer Menge von Werten. Einem Typ kann eine Struktur, ein oder mehrere Wertebereich(e) und Operationen zur Manipulation der Werte zugeordnet werden. |
DBMS | Ein Datenbankmanagementsystem ist ein aus einer Speicherungs- und einer Verwaltungskomponente bestehendes Programm. Die Speicherungskomponente erlaubt, Daten und ihre Beziehungen abzulegen, die Verwaltungskomponente stellt Funktionen und Sprachmittel zur Pflege und Verwaltung der Daten zur Verfügung. |
DCL | DCL ist die Abkürzung von Database Control Language. DCL beinhaltet die Konfiguration und Kontrolle der Datenbank. Rechtevergabe, Rollen und referentielle Integrität sind Kernpunkte der DCL. |
DDL | Eine Datendefinitionssprache (Data Definition Language) ist eine Sprache zum Erstellen und Verändern eines Schemas. |
Detailtabelle | Tabelle, in der bei einem Verbund (Join) das zu verbindende Attribut als Fremdschlüssel (Verweis) enthalten ist. |
DML | Eine Datenmanipulationssprache (Data Manipulation Language) ist jedes allgemeine, nicht anwendungsspezifische Mittel der Kommunikation zwischen Datenbank und Benutzer, das selektives Lesen und Verändern des Inhalts der Datenbank erlaubt. Sie stellt die Schnittstelle zwischen Anwendungsprogramm und Datenbasis zur Verfügung. |
Domäne | Eine Domäne ist eine benannte Menge von Werten. |
Entität | Eine Entität (engl.: entity) ist die Bezeichnung eines in einer Datenbank zu beschreibenden Objekts der realen Welt, ein individuelles Exemplar von Objekten der realen oder der Vorstellungswelt, z.B. Kunden |
Entitätstyp | Struktur einer Entitätsklasse bzw. Entitäten, die durch Attribute beschrieben wird. |
ER-Modell | Das Entity-Relationship-Modell ist eine formale Sprache zur Beschreibung von Konzepten (statischen Strukturen) der Anwendungswelt. Es dient zumeist als Grundlage des Datenbankentwurfs. |
Feld | Tabellenfeld, Spalte, Attribut |
Fremdschlüssel | Ein Fremdschlüssel ist ein Attribut oder eine Attributkombination in einer Entitätsklasse (Tabelle), das/die in einer anderen Entitätsklasse Primärschlüssel ist. |
Index | Der Index ist eine Datenstruktur, die einen schnelleren Zugriff auf die in der Datenbank gespeicherten Daten ermöglicht. |
Integrität, Physische | Verhinderung von Datenverlust durch technische Probleme mittels eines Recovery. |
Integrität, Referentielle | Referentielle Integrität ist gegeben, wenn jeder Wert eines Fremdschlüssels auch als Wert im entsprechenden Primärschlüssel vorkommt. |
Join | Der Verbund (Join) ist ein Operator der Relationenalgebra, der zwei Tabellen über ein gemeinsamen Ausdruck verbindet und eine Resultattabelle erzeugt. |
Konsistenz | Konsistenz beinhaltet die logische Korrektheit bzgl. vorgegebener Konsistenzbedingungen der Daten und damit die Übereinstimmung des Inhaltes der Datenbank mit der Datenbeschreibung. |
Mastertabelle | Tabelle, die bei einem Verbund (Join) das zu verbindende Attribut als Primärschlüssel hat. |
Modell | Ein Modell ist eine auf Abstraktion und Idealisierung beruhende (formale) Abbildung wichtiger struktureller und funktioneller Eigenschaften eines Ausschnitts der realen Welt. |
MySQL | frei verfügbare Datenbanksoftware und -schnittstelle |
Normalform | Normalformen beschreiben den Grad der Abhängigkeit von Tabellen in relationalen Datenbanken. Eine Tabelle ist in einer bestimmten Normalform, wenn sie eine Menge von Eigenschaften erfüllt. Definiert sind die 1.- 5. Normalform und die Boyce-Codd Normalform. |
Normalform, 1. | Zustand einer Tabelle, wenn alle Attribute atomar sind. |
Normalform, 2. | Wenn eine Tabelle in der 1. Normalform ist und zusätzlich alle Nichtschlüsselattribute funktional von den Schlüsselattributen, aber nicht von den Teilschlüsseln, anhängig sind. |
Normalform, 3. | Wenn eine Tabelle in der 2. Normalform ist und zusätzlich für alle Nichtschlüsselattribute gilt, dass sie nicht vom Primärschlüssel transitiv anhängig sind. |
Nullwert | Nullwert ist ein ausgezeichneter Datenwert, der als Element jeder Domäne anwendungsspezifische Interpretationen erlaubt. |
ODBC | Open DataBase Connectivity, Datenbankprotokoll, offener Standard |
Oracle | größter kommerzieller Hersteller von Datenbankanwendungen |
Persistenz | Unter Persistenz wird die Eigenschaft verstanden, dass Objekte dauerhaft verwaltet werden. |
PHP | Dynamische Programmiersprache für das Internet mit SQL-Einbindung |
Prädikat | Parameter |
Primärschlüssel | Ein Primärschlüssel ist ein Attribut oder eine Attributkombination, das/die eindeutig eine Zeile einer Tabelle bzw. ein Objekt eindeutig kennzeichnet und eine Zähl- oder Verbundnummer sein kann. |
Projektion | Bei einer Abfrage einer relationalen Datenbank kann man sich gezielt nur bestimmte Spalten einer Tabelle ausgeben lassen und die anderen ausblenden. Diese Art der Abfrage nennt man Projektion. |
Redundanz | Mit Redundanz wird die mehrfache Speicherung desselben Sachverhalts in einer Datenbank bezeichnet. |
Relation | Relation ist eine Tabelle, die einen eindeutig festgelegten Namen besitzt. Der Tabelleninhalt besteht aus einer Menge von Zeilen. |
Relationenmodell | Relationenmodell ist ein Datenmodell, das sowohl Daten als auch Datenbeziehungen in Form von Tabellen ausdrückt. |
Schema | Die in einem Datenmodell festgelegte Struktur einer Datenbank, die mit konkreten Daten gefüllt wird. |
Schlüssel | Eine Schlüssel ist eine identifizierende Eigenschaft von Entitäten. Das heißt: Es gibt keine zwei (unterschiedlichen) Entitäten, welche den gleichen Schlüsselwert besitzen. Ein Schlüssel kann ein einzelnes Attribut oder eine Kombination von Attributen sein. |
Schlüsselkandidaten | Schlüsselkandidaten sind alle Kombinationen von Attributen, die Primärschlüssel sein können. |
Sekundärschlüssel | Sekundärschlüssel ist eine Kombination von Attributen einer Entitätsklasse, die unter Umständen mehrere Entitäten identifizieren kann. Es ist keine Schlüssel im strengen Sinne, da er nicht eindeutig zuordnet. |
Selektion | Eine Selektion ist die Auswahl von Zeilen aus einer Tabelle, für eine vorgegebene Bedingung erfüllt ist. Ein Beispiel für eine “reine” Selektion ist die Abfrage “Finde die Daten aller Schüler, die mit Vornamen Julia heißen”. Die Bedingung ist in diesem Fall Vorname = “Julia”. |
Server | Zentraler Rechner in einem Netzwerk, der anderen Rechnern(Clients) Daten, Speicher und Ressourcen zur Verfügung stellt. Der Server verwaltet das Netzwerk. Im Internet sind Server Knotenpunkte des Netzes. |
Spalten | In den Spalten einer Tabelle werden die verschiedenen Attributwerte einer Relation gespeichert. |
SQL | SQL (Structured Query Language) ist eine standardisierte Abfragesprache für relationale Datenbanken und die wichtigste Datendefinitions- und Datenmanipulationssprache. |
Synchronisation | Beim Mehrbenutzerbetrieb versteht man unter Synchronisation die Koordination gleichzeitiger Zugriffe auf eine Datenbank. Bei der pessimistischen Synchronisation werden Konflikte parallel ablaufender Transaktionen von vornherein verhindert, bei der optimistischen Synchronisation werden konfliktträchtige Transaktionen im Nachhinein zurückgesetzt. |
Tabelle | Datenbanktabellen entsprechen einem Entitätstyp und enthalten Objekte mit den gleichen Attributen. |
Transaktion | Eine Transaktion ist eine Folge von Operationen, die atomar, konsistent, isoliert und dauerhaft ist. Diese Folge von Elementaroperationen wird entweder als Ganzes abgeschlossen oder in ihrer Gesamtheit abgebrochen und zurückgesetzt. |
Tupel | Tupel ist die Abkürzung für n-Tupel, also ein Element aus einem n-stelligen kartesischen Produkt. Es bezeichnet ein Element einer Relation. |
Zeile | Alle Zeilen (ohne die Tabellenüberschrift) werden als Relation und jede einzelne Zeile wird als Tupel bzw. Datensatz gesehen. |
Zustand | Status, Eigenschaft der Datenbank zu einem Zeitpunkt |
Quelle: https://elearn.inf.tu-dresden.de/sqlkurs/lektionXY/04_glossar_sql.html